Am 20. Juni 2009 wird im Deutschen Schiffahrtsmuseum anlässlich der Gründung der Rickmers Werft in Bremerhaven vor 175 Jahren eine große Sonderausstellung eröffnet.

Der Firmengründer und Patriarch Rickmer Clasen Rickmers legte 1834 den Grundstein für ein familiengeführtes Wirtschaftunternehmen, das er aufbauend auf dem Werftbetrieb, um zwei weitere Unternehmenszweige, die Rickmers Reederei und die Reismühle, erweiterte.

Durch das Agieren und Reagieren der Familienmitglieder auf politische, wirtschaftliche und soziokulturelle Einflüsse von außen, durch ihre unternehmerischen Entscheidungen und Handlungsweisen entstanden während der 175-jährigen Geschichte der Familie und Firma Rickmers unterschiedliche Dynamiken, die diese Ausstellung zeigen wird.

Die Gliederung der Ausstellung in vier Ausstellungseinheiten beginnt mit der Übersiedlung Rickmer Clasen Rickmers von Helgoland nach Bremerhaven und endet nicht mit dem Konkurs der Rickmers Werft im Jahre 1986 in Bremerhaven,
sondern mit der Darstellung der fünften Generation der Familie Rickmers, die aktuell in der Schifffahrt tätig ist.
Die Sonderausstellung wird bis zum 17. Januar 2010 zu sehen sein.

Schifffahrt erleben im Deutschen Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven

Einzigartig ist seine Lage im Zentrum der Seestadt Bremerhaven, unmittelbar am Deich zwischen Altem Hafen und Außenweser.
Beim Anblick der vielen, vor dem Fenster vorbeiziehenden Schiffe kann man ins Träumen und Schwärmen geraten.

Diese Faszination ist auch die Erklärung für die geradezu magische Anziehungskraft, die das Deutsche Schiffahrtsmuseum auf Besucher von nah und fern ausübt. In Verbindung mit dem schwimmenden Technikmuseum U-Boot WILHELM BAUER, das nur einen Steinwurf entfernt im Alten Hafen liegt, nimmt das Haus unter Norddeutschlands Museen eine Spitzenposition als Besuchermagnet ein.

Originalschiffe wie die Bremer Hansekogge von 1380 und die Museumsflotte mit dem Flaggschiff, der hölzernen Barg SEUTE DEERN an der Spitze, machen die Schiffahrts-geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart ebenso anschaulich wie prächtige Schiffsmodelle, eine umfangreiche Sammlung von Schiffsbildern und Seestücken oder eine Vielzahl sehenswerter Originale von Einrichtungsgegenständen der Schiffe bis hin zu Besitzstücken von Reedern und Seeleuten.

Unter dem Stichwort „hands on“ bietet das Museum seinen Gästen vielfältige Mög-lichkeiten, selbst aktiv zu werden. Beispielsweise können am Miniport die Kleinen Schiffsmodelle steuern, man kann auf schwankendem Boden in einer Kugel mit der filmischen Projektion einer Sturmfahrt Seegang erfahren oder beim Hochdrücken von Wassersäulen spüren, welchen Druck Wasser in verschiedenen Tiefen entfaltet.

Noch ein Tipp: Wer angesichts der vielfältigen Eindrücke eine Ruhepause benötigt, kann im Museumscafé oder in stilvoller Umgebung im Restaurant an Bord der SEUTE DEERN bei Kaffee und Kuchen oder mit Fisch- und Seemannsgerichten Kräfte sammeln. Ein Besuch im Museumsshop bietet die Möglichkeit, sich mit Schifffahrtsliteratur einzudecken oder maritimer Souvenirs die Erinnerung an erlebte Schifffahrtsgeschichte zu erwerben.