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Conny

 
Hanjin Amsterdam Teil 22 - 29/12/2012 09:29 Vor Hong Kong
http://youtu.be/ 2WKDo3dO9hs
Freitag 28.12.2012
Die Nacht ist überstanden, ich habe zum Glück kein Fieber noch dazubekommen. Das Schiff stampfte und rollte kräftig und der Regen schlug kräftig an den Aufbau. Was hat der Kapitän nur für ein Wetter bestellt.
Es ist etwas kühler hier, die Luft hat eine Temperatur von 27 Grad und das Wasser von 25 Grad. Nach dem Frühstück wird die See auch etwas ruhiger. Mit einer Höhe von 6 ist es angenehmer auszuhalten.
Mein Bäuchlein hat sich einigermaßen beruhigt, aber schlapp fühlen wir uns Beide noch. Heute ist unser letzter kompletter Seetag an Bord. Morgen laufen wir in Hong Kong ein. Der Agent hat auch schon geschrieben, das unsere Einreisegebühr 75 USD beträgt und sie uns zu der Imigrationstelle hinfahren, um die Formalitäten zu erledigen.
Die alte Rentnerin hatte tatsächlich nur die 10 Euro mit. Das Ehepaar, was mit in Vietnam abgestiegen ist, hat die Gebühren für sie bezahlt.
Heute ist nochmal Waschtag, was ich nicht bedacht habe leider nicht nur bei uns, sondern auch bei den anderen absteigenden Philippiners. Zum Glück haben sie noch regulären Arbeitstag, so dass ich die Waschmaschine und Trockener zwischendurch nutzen kann.
Den Stewart habe ich langsam gefressen, der denkt überhaupt nicht mit, in der ganzen Zeit hat er es nur einmal geschafft, unsere Kabine richtig zu säubern und als es mit Seebär und dem Brechdurchfall los ging, musste ich um neue Wäsche und Handtücher betteln. Zum Glück hat mir der Chief heute noch Waschmittel gegeben. Die Handtücher und die Bettwäsche habe ich alleine gewaschen.
Zum Mittag wollte ich dann ein Toastbrot mit Banane essen. Das Toastbrot, was sich indem Brotkasten befand, welcher auf dem Tisch steht, wo das kalte Buffet angerichtet wird, hatte schon eine dunkelgrüne Verfärbung. Langsam brauche ich mich nicht mehr zu wundern, wo wir das vielleicht herhaben. Mein Seebär hatte ihm vor Tagen auch schon mal eine verschimmelte Marmelade zurückgegeben müssen. Der Stewart ist für das kalte Buffet verantwortlich.
Mittags stellen wir die Zeit wieder um eine Stunde vor. Jetzt haben wir die Zeit von Hong Kong mit sieben Stunden voraus zu Deutschland erreicht.
Wir erfahren, die Hühner sind bereits vom philippinischen Elektriker geschlachtet worden, da man nicht wusste, wie sie es mit dem Füttern in der Maschine gestalten sollten. Jetzt kam die Azubiene und der SM auf die Idee, was die Philippiner können, können wir auch. Man könnte sich ein kleines Ferkel fürs Deck zulegen.
Wir geniessen den Nachmittag noch einmal bei einem Rundgang ums Schiff und beim Verweilen auf der Back. Es ist sehr bewölkt und viele Regenwolken sind am Himmel. In Hong Kong ist doch jetzt Trockenzeit. Hoffentlich ist das Wetter dort nicht so.
Bei dem Rundgang ziehen wir Bilanz, und müssen feststellen, das in der Zeit wo wir hier waren, es nicht einmal geschafft wurde, das Deck richtig zu säubern. Das weder Chiefmate noch Kapitän einmal einen Kontrollgang über das Hauptdeck gemacht haben, um sich einen Eindruck vom Zustand des Schiffes zu bilden. Das kannten wir bisher nicht. Woher rührt diese Gleichgültigkeit. Das Deck war auf der Zim Ontario in 2 Tagen vom Bootsmann mit Crew gesäubert. Die Roststellen waren sehr schnell beseitigt. Bei den anderen beiden Reisen hatten die Chiefmates täglich ihren Rundgang gemacht. Trotzdem war es wieder ein Erlebnis wert.
Am Abend findet eine gemütliche Runde anlässlich eines Geburtstages eines Philippiners statt. Dieser verlief sehr ruhig und besinnlich vor dem Fernseher bei einer Aufzeichnung eines Konzertes ab.

Samstag 29.12.12 vor Hong Kong
Heute erreichen wir Hong Kong. Dort steigen wir von der Hanjin Amsterdam ab. Der letzte Blick auf der Brücke verriet uns, dass der Wind von Windstärke 6/7 von achtern kommt. Es ist noch kühler geworden. Luft hat 24 Grad und das Wasser 23 Grad.
Früh hat es wieder geregnet und es ist sehr bewölkt. Wir sollten die Jacken nicht ganz nach unten in den Koffer packen. Vielleicht brauchen wir sie doch in Hong Kong.
Der Lotse soll jetzt gegen 13.30 Uhr kommen. Dann sollen wir um 15.30 Uhr an der Pier fest gemacht sein. Laut Seekarte laufen wir diesmal von der anderen Richtung in Hong Kong ein. Die kenne ich noch nicht.
Da denn alle Passagiere von Bord sind und dann in der Offiziersmesse wieder zwei Tische frei sind, können der SM und die Azubiene wieder ihren Platz zum Essen dort einnehmen. So richtig haben sie aber kein Interesse daran. Hier sind die Messen sonst auch nach den Europäern und Philippinern aufgeteilt. Nur durch uns Passagiere mussten sie nach drüben in die Crewmesse wechseln.
Noch die letzte Runde auf dem Schiff gehen und noch die letzte Meeresbrise um die Nase sich wehen lassen.
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  Traumkreuzfahrten...

 

 

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