Conny
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Hanjin Amsterdam Teil 21 - 28/12/2012 09:52
Nach Hong Kong
Donnerstag, 27.12.12 Seebär hat meinen Landgang vollkommen verschlafen. Es geht ihn eindeutig besser, das Fieber ist gesunken. Als wir heute zum Frühstück erschienen, sind die drei Passagiere bereits von Bord. Seebär bekommt die mitgebrachten Bananen. Wir erfahren, das sich das Auslaufen etwas verzögern wird. Um 11.00 Uhr ist es dann soweit, wir beobachten das Losmachemanöver auf der Back. Die Flut ist auch bereits eingetreten. Die Mangroveninseln auf der gegenüberliegenden Seite des Terminals liegen bereits wieder deutlich mehr im Wasser. Eine Drehung vor dem Terminal und los geht die Ausfahrt. Wir erreichen Vung Tau. Hier kann man deutlich richtige mehrstöckige Häuser erkennen. Ein Gegensatz zu den ärmlichen Bauten von gestern Abend. Wir befinden uns wieder auf dem Meer in Richtung unserer letzten Station nach Hong Kong. Wir fahren an die 20 Knoten und haben bei guten warmen 31 Grad im Schatten eine Windstärke von 7. Die Wellen kommen genau von vorne, so dass ein Aufenthalt auf der Back auch nicht so schön ist. Heute soll die Abschiedsparty für die in Hong Kong absteigenden Mannschaftsmitgliede
r stattfinden. Die Hühner sind unbeschadet an Bord und den Beiden wird gerade ein Käfig gebaut. Sie müssen vor dem Einlaufen in den USA aber weg sein. Ob der Alte von Hühnern etwas weiß, ist nicht bekannt. Wir werden schweigen. Jetzt hats mich erwischt Meinen Seebär geht es inzwischen wieder ganz gut. Jetzt merke ich nur, wie sich Magenkrämpfe äußern und nur bei den Gedanken, etwas zu mir nehmen zu müssen, dreht sich der Magen noch mehr um. Es kommt so, wie es fast zu erwarten war. Ich gehe gegen 17 Uhr ins Bett und da blieb ich auch, außer um das Bad aufzusuchen. Mein Seebär läßt sich noch von dem einen Öler die Haare schneiden. Er ist zurzeit für alle hier in der Art der Friseur. Auch der Kapitän hat schon eine Kurzhaarfrisur erhalten. Seebär geht auch alleine zu der Party in dem Crewraum. Später erzählt er mir, dass auch der Kapitän und Chiefmate kurz vorbeischauten. Auf unserer Reise das erste Mal. Der Film, den Seebär angefertigt hatte, wurde wieder gezeigt. Die gleiche Reaktion, wie beim ersten Mal. Sie haben den mindestens schon 20-mal laufen lassen. Sie sind ja auch die Hauptdarsteller, warum nicht. Ich versuche weiterhin, mich über Schlaf, Nahrungs- und Flüssigskeitsentzug (Radikaldiät) wieder fit zu bekommen. Die Tabletten wurden vom Seebär schon aufgebraucht. Aber Bananen sind für morgen noch da. Nun darf ich vorne schlafen, da kann ich wenigsten in der Nacht einen Anker mit dem Fuß auswerfen. Das Schiff stampft sich nämlich wieder gewaltig durch das Meer.
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