Günther ist wohl behalten aus San Francisco zurückgekehrt. Natürlich hatte er für uns auch gleich eine seiner tollen Geschichten parat...

Urlaub als Seemann in Amerika! Da benötigt man eine VISA-Card.
Kein Problem – Günther hatte eine! Aber diese gab kein Geld her!
Erst ein Telefonat mit der Bank in Deutschland brachte Klärung. Das Tageslimit war überschritten!
Dabei hatte Günther in Amerika noch gar nichts gekauft! Der Fehler lag darin, dass die Hotelrechnung erst am Ende der Reise beglichen wurde. Solange belastete dieser Betrag sein VISA-Konto. Wer denkt denn an so was!

Abhilfe schaffte ein Telefonbanking. Der Geldtransfer dauerte, wie heutzutage üblich, ganze drei Tage! So musste unser lieber Günther, weit, weit weg von der Heimat, drei Tage ohne Geld ausharren. Und dabei stürzte seine Frau schon in die ersten Textilgeschäfte.

Christa brachte für Doris Müller eine neue Jacke mit. Stolz präsentierte uns Doris als Model das Kleidungsstück, wie bei einer Modenschau.
Wer noch eine Jacke haben will, bitte gleich melden, rief Christa. Einer unserer älteren Seeleute erwiderte: Die trag ich doch gar nicht mehr ab!

Frank Schneegaß hat bei Zylmann eine Frachtschiffreise gebucht. Auf der Trans Alrek ist nichts mehr frei gewesen. Eigentlich brauchte ich jetzt gar nicht zu fragen, für welche Ersatzreise er sich entschied! Im neuen Prospekt wird erstmalig eine Reise von/ab Rostock angeboten! Und ich lag richtig. Was mag wohl in einen ehemaligen DSR Seemann vor sich gehen, wenn er heute mit einem Frachter die Mole Warnemünde passiert? Wir werden es sicher erfahren!

Benno aus Marzahn kam mit einem Spendenaufruf nach vorn. Der Bootsmann der ehemaligen Görlitz/Gröditz-Besatzung unter Kapitän Gneus benötigt dringend Hilfe. Er wohnt im Hochwassergebiet Oder/Neiße. Die letzte Flut hatte sein Haus überschwemmt und arg in Mitleidenschaft gezogen. Wer noch helfen möchte, bitte bei Benno melden.

In der Messe versammelten wir uns zu den angesagten Kurzfilmen. Der erste Film dokumentierte einen gelungenen 32. KiB an Bord der Anna, mit lauter fröhlichen Seeleuten – und eben solchen mitreisenden
Ehefrauen.
Die Interviews, welche Günther vorbereitet hatte, kamen gut an.

Mein Film, bestand aus Fotos Schiffsbildern und kurzen Video–Clips. Schon bei den ersten Szenen mit der Musik zu Piraten der Karibik flüsterte mir Frank Schneegaß zu: Mit der Musik hast du es!
Drei mal ertönte die Schiffssirene – Auslaufen! Seeleute mit dicken Bäuchen stehen an der Reling. Unsere Flagge wird falsch herum gehalten! Gerds Kopf verschwindet im Lüftungsrohr zum Kesselraum. Taschentuchalarm!

Über den Beifall habe ich mich gefreut. Es zeigt mir, dass sich die Arbeit am Klickkasten auch lohnen kann. Gerne mache ich da weiter. Und sicher gibt es schon bald einen neuen Film.
Wer noch ein Exemplar dieses Filmes als Erinnerung haben möchte meldet sich hier bei mir.

Michael hatte am Ende eine phantastische Idee für den Klönsnack im Oktober.
Wie wäre es mit einer Jahresabschlussfahrt mit der Anna - zum Eisbeinessen - wieder zur Schwanenwirtin nach Hohenschöpping!
Das ist dann ja schon beim nächsten Klönsnack!

Anmeldung

Bis dahin. Wir sehen uns, entweder auf der Anna oder im Deckshaus.

Euer Redakteur

Jochen Müller