65. KiB – Eventwochenende – Teil 1 |
Wer etwas erleben möchte, geht zum Klönsnack in Berlin ... Vier Einzelveranstaltungen standen auf dem Programm:
Ich entschied mich für die Erste – ein Besuch des Reichstagsgebäudes mit geschichtlicher Führung. Eine perfekte Organisation verblüffte den Besucher. Der Rundgang erfolgte nach Themen in Gruppen zu maximal 25 Personen. Einige unter uns erinnerten sich noch an die frühere lange Warteschlange über die Haupttreppe. Dort wurden wir heute vom Personal in Empfang genommen. Genau zum festgelegten Termin stellte sich in der Halle unser Moderator vor. Als dann alle ihre Mützen abgenommen hatten, konnte die Führung beginnen. Auf uns Alt- und Rucksack-Berliner prasselte eine Informationsflut ein, womit kaum einer gerechnet hatte. Wer wusste schon, dass die Siegessäule ursprünglich vorm Reichstag stand und um einen Kranz kleiner war, der Reichstag insgesamt drei Mal zerstört wurde und nicht zwei Mal, oder dass der Architekt beim Bauen mit den Grundstücksgrenzen gemogelt hatte! Im Keller gab es einige Unikate zu sehen, wie der Spaten zur Grundsteinlegung aus Kaisers Zeiten, die erste Wahlurne sowie Überreste des Heizungstunnels, wodurch am 27.02.1933 die Brandstifter kamen. Alte Bilder und Zeitungsartikel vermittelten viel Hintergrundwissen zur Geschichte des Gebäudes. Oben im Plenarsaal bekamen wir einen Einblick zur Sitzverteilung und Ablauf eines Sitzungstages. Im Laufe des Rundgangs wurden unsere teilweise spitzkundigen Fragen schlagkräftig beantwortet, wobei wir letztendlich mit 2:0 gegenüber dem Moderator siegten. Aber wir denken, dass auch er Spaß an unserer Gruppe hatte. Eine Teil-Gruppe von sechs Teilnehmern erhielt eine extra Führung durch eine Büroleiterin eines Bundestagsabgeordneten, da die maximal zulässige Anzahl von Teilnehmern bei Gruppenführungen überschritten worden war. Zum Schluss blieb noch der Aufstieg zur Kuppel - bei diesem strahlenden Sonnenschein ein würdiger Abschluss mit phantastischem Blick über die Dächer der Hauptstadt. Ich führte meine Doris anschließend auf dem Hackeschen Mark zum Essen aus. Es gab Arozza Caldoso – spanische Fischsuppe bei Vivolo. Dazu sang ein Straßenmusiker Lieder von John Lennon. Schöner konnte der Samstag nicht sein. Zu Hause empfing uns dann unsere Reko-Baustelle: Küche abgerissen, Wasser abgestellt, der Versorgungsschacht aufgerissen und überall meterhoher Staub. Alles wird gut - es gibt ja bald wieder einen Klönsnack! Bis dahin Ahoi – Euer Redakteur Jochen
» Keine Kommentare
Es gibt bisher noch keine Kommentare.
» Kommentar schreiben
Nur registrierte Benutzer können Kommentare schreiben.
Bitte melden Sie sich an oder registrieren Sie sich. |
< zurück | weiter > |
---|