84. KIB - ZUR SEE IM PAZIFIK, FRACHTSCHIFFREISE MIT DEM CONTAINERFRACHTER |
Mit „Moin”, „Ahoi” und „Hallo” begann wieder ein vergnüglicher Abend der Seeleute des Klönsnack in Berlin an Bord unseres gemütlichen Dampfers mit dem Namen „Deckshaus”. Allenthalben musste etwas Wichtiges ausgetauscht und ..... aus unserem Seemannsleben bei der Deutschen Seereederei (DSR) und anderer Reedereien in Erinnerung gebracht werden. Es ist kaum zu glauben, wie unerschöpflich und immer wieder neu Stories der Seeleute rund um Schiffe, Häfen und Meere sind. Da staunt der eine oder andere Gast, dem solche Schicksale nicht beschieden waren. Aber auch heutzutage mangelt es nicht an Seeabenteuern unserer Crewmitglieder. So war unser Norbert mit seiner Conny fast den ganzen November vorigen Jahres auf Reise von Mexico bis Chile. Als Passagiere auf der „HANJIN VIENNA”, einem 68.500 t-Containerfrachter mit immerhin über 5.600 TEU Kapazität erlebten sie alles, was so an Bord und an Land zu erleben ist. Norbert machte uns eine große Freude, als er uns mit einem Vortrag anhand zahlreicher Bilder seine Eindrücke und Erlebnisse auf dem Schiff und in den angelaufenen Häfen in Mexiko, Peru und Chile schilderte. Da war es für uns Daheimgebliebene wieder hautnah: Die gewaltige See des Pazifik, die Arbeit an Bord, das Abenteuer in fremden Häfen. Natürlich wusste er auch von Episoden zu berichten, die uns zum Schmunzeln brachten. So kam er stolz aus einem Shop auf dem Flughafen von Mexio City mit seiner Beute, bestehend aus 7 kubanischen Zigarren, zurück. Seine gute Ehefrau schaute auf den Bon und fragte ihn verdutzt, ob er wohl eine Null übersehen hat, weil er zwischen 10 und 40 Euro je Stück Zigarre ausgab. Da hat ihm wohl die Müdigkeit einen Streich gespielt und bei der Umrechnung eine Null unterschlagen. Er erzählte uns auch von den Sorgen der deutschen Besatzungsmitglieder, die wegen der ständigen Ausflaggung von Schiffen deutscher Reeder einer düsteren Zukunft entgegensehen. Es war ein schöner Bericht, den uns Norbert gab. So bedankten wir uns bei ihm und seiner Frau wiederum mit einer Broschüre „Conny wieder zur See”, die Boris aus ihren täglichen, uns per Email übersandten Aufzeichnungen anfertigte. Boris war es auch, der aus lauter Anteilnahme an erfahrener mexikanischer Unbill Norbert eine echte COHIBA-Zigarre aus seinem Bestand überreichte. Norbert, danach befragt, schloss augenzwinkernd eine weitere Reise nicht aus, obwohl die vergangene eher die letzte sein sollte. Ach, könnte man doch mit… Ahoi, Euer Ersatzredakteur
» Keine Kommentare
Es gibt bisher noch keine Kommentare.
» Kommentar schreiben
Nur registrierte Benutzer können Kommentare schreiben.
Bitte melden Sie sich an oder registrieren Sie sich. |
< zurück | weiter > |
---|