89. KIB - VON HOHENSCHÖPPING NACH MONTEVIDEO SIND SEELEUTE UNTERWEGS |
So haben es die Berliner Seeleute gern: Ein Sommerabend im Historischen Hafen auf der Back des Restaurantschiffes „Deckshaus”… Unter der DSR-Flagge trafen sich 23 ehemalige Vollmatrosen, Assis, Eisbären, Technische Offiziere, Kapitäne und ....
weitere Seemänner, darunter der Präsident der DSR Seeleute, zum munteren Klönen und Snacken. Da ließ Bernd eine Rarität die Runde machen: „Schiffsversorgers Allerlei”, ein reich bebildertes Rezeptbuch mit maritimen Gerichten unseres guten VEB Schiffsversorgung Rostock aus dem Jahre 1987. So manche Schnurrpfeiferei kreuzte die Back unter lautem Gelächter, was die übrigen Gäste auf dem Oberdeck geduldig über sich ergehen ließen. Aber da wurde es plötzlich von oben nass und wir verschwanden unter Deck, was wiederum dieselben zu solchen Bemerkungen hinreißen ließen, wie „das wollen Seeleute sein”, aber welcher Hein Seemann lässt sich schon ins Bierglas regnen…
Birgit und Jürgen warben nochmals für die Fahrt mit der ANNA am 12. September, nach? Na Hohenschöpping! Die Anmelde- und Bezahlformalitäten wurden erläutert und mitgeteilt, dass noch einige wenige Plätze frei sind. Bald beherrschte ein anderes Thema die Runde: Norberts, Connys und Wolfgangs vorgesehene Große Fahrt auf dem riesigen Containerschiff „CMA CGM HUGO” mit 8.238 TEU!
Bild Quelle: https://www.cma-cgm.com/the-group/activities/shipping/vessel/9286231/cma-cgm-hugo
die in Montevideo beginnt, Häfen an Südamerikas Ostküste berührt und um das Kap des „Guten Hoffmann” geradewegs nach Ostasien, über Singapoore nach China, führt, von wo aus es per Flieger von Hong Kong wieder nach Hause gehen soll. Die Reise umfasst voraussichtlich 45 Seetage. Da gab es viele Fragen und interessante Antworten. Norbert, der uns Wolfgang als Kameraassistent und wahrscheinlich noch für Anderes „beschäftigen” wird, könne sich glücklich schätzen, einen „König” als Kofferträger zu haben. Meinte der andere Norbert, während er anlässlich seines Geburtstages eine Runde WBS ausgab. Dann kam Conny selbst und begrüßte jeden von uns herzlich. Wir hatten den Wunsch, dass sie uns Daheimgebliebenen während ihrer Reise wieder ihre Tageserlebnisse per Global-Email zukommen lässt… Die Fa. Schilkin wird künftig aus ökonomischen Gründen nicht mehr in der Lage sein, das Traditionsstöffchen WBS für uns herzustellen. Jürgen nahm deshalb die letzten Bestellungen der Crewmitglieder auf.
Besonderer Dank gilt Peter, der schöne, ältere maritime Bildbände aus einem Nachlass an Interessenten verschenkte. Natürlich wurde an der Back wie üblich über Vieles geredet, und das schöne Thema Deck vs. Maschine konnte auch diesmal nicht fehlen. Ich erzählte, dass ich als Waching. auf dem MS Leipzig, auf meine Bitte hin, das Schiff eine Zeitlang navigierend fahren durfte. Wo hätte man aber jemals einen Decksmann die Maschinenanlage eines 10 000-Tonners fahren sehen? Aber alles nur im Spaß, wir versicherten uns gegenseitig Hochachtung für unsere schweren aber schönen Berufe… Moin, Euer Ersatzreporter Boris
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