95. KIB Dorschgeflüster an Bord |
Das war ein ungemütlicher letzter Februar-Tag, aber das Deckshaus empfing uns in gewohnter Gemütlichkeit. Offenbar suchten deshalb besonders viele unserer Seeleute das Treffen auf, was auch sonst. Und wieder war ein „Neuer” dabei: Eberhard. Er stellte sich als langjähriger Fahrensmann der DSR auf dem Lehrschiff MS J. G. Fichte vor, wo er als Sport- und Englischlehrer tätig war. Und richtig. Zumindest Bernd konnte sich während seiner DSR Lehrzeit an ihn erinnern… Wenig später wurden zwei Geburtstagskinder jubelnd begrüßt, nämlich unsere Seeleute Doris und besagter Bernd, die am gleichen Tag ein Lebensjahr vollendeten. Auch Peter erinnerte an seinen Geburtstag mit einem edlen Töpfchen, mit herzlichem Dank der Seeleute. Dann ergriff Jürgen zu seiner angekündigten Buchlesung das Wort. Er zitierte hübsche Geschichten aus Eyke Düwels „Dorschgeflüster”, einem ehemaligen Warnemünder Fischer. Dieser schilderte in amüsanter Weise das schwierige Unterfangen, zu DDR-Zeiten Seemann zu werden, dann bei der Hochseefischerei landete und wegen der widrigen Umstände auf See im Nordatlantik am liebsten umgekehrt wäre. Aber er blieb. Schönen Dank, Jürgen, für deinen lustigen und spannenden Vortrag. Vom Gehörten angeregt, erinnerte sich der eine oder andere an den schwierigen Beginn seiner seemännischen Laufbahn. So auch Norbert, der seine erste Reise über den wilden Atlantik nach Kuba antrat. Viel zu berichten wusste Jens-Uwe, unser aktiver Fahrensmann, zur Zeit auf Landurlaub, über die heutigen Verhältnisse in der Handelsschifffahrt, noch dazu, wenn man nicht unter deutscher Flagge fährt. Solchermaßen angeregt, wurde wieder viel über „Linksrum-, Rechtsrum- und Geradeausfahrer” debattiert. Diesmal kam die Örtlichkeit „Havanna” besonders oft vor. Der Norbert erinnerte nochmals an den 100. Klönsnack in Berlin am 30. Juli. Wer für sich und seine Partnerin noch keine Karten geordert hat, sollte dies hier noch schnell machen. da die Plätze begrenzt sind.
Übrigens, fast unbemerkt standen zwei US-amerikanische Studenten am Tresen, welchen Eindruck die wohl von unserem Klönsnack hatten? Jedenfalls wurden auch sie in unserer Runde aufgenommen.
In eigener Sache: Unser bisheriger Redakteur Jochen muss diese Rolle aus beruflichen Gründen aufgeben. So bleibt uns nur, ihm für die jahrelange Dokumentation unseres Seeleutetreffens zu danken und ihm alles Gute zu wünschen. Nunmehr werden Bernd St. und ich diese Aufgabe übernehmen.
Ahoi und bis zum nächsten Mal Euer Boris
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