96. KiB Die chinesische Flotte |
Endlich wieder Klönsnack! Zwei Mal nicht dabei gewesen und man hat das Gefühl, so viel verpasst zu haben… Rentner haben niemals Zeit! Jürgen und Wolfgang schwärmten von ihren vollen Terminkalendern. Am Liebsten möchte Jürgen alle nach Loddin einladen. Im Keller stehen noch einige Restbestände WBS. Aber um da rann zu kommen - an seinem Haus gibt es noch viel zu tun! Bernd Stoewhase hat vor kurzem ein Glas von dem guten Tropfen abbekommen! Was war wohl der Preis? Jürgens erzählte von seiner Feederreise nach Danzig, Kotka, Helsinki und zurück, wieder über den NOK. Für alle, die in Polen vom Containerterminal aus an Land gehen wollen, aufgepasst! Nur bestimmte Taxen dürfen in das Hafengelände hinein fahren. Die Rückfahrt könnte zur Falle werden. Ein Frachtschiff wartet nicht auf seine Passagiere. Jürgen hatte stundenlang versucht, das vorgeschriebene Taxi zu bestellen, vergeblich. Eine polnische Passantin half letztendlich mit einem Telefonat in Landessprache. Die nächsten Reisen sind bereits im Gespräch. Jürgen will 14 Tage über Nord- und Ostsee schippern - einschließlich Mälarensee. Wolfgang plant eine längere Pazifik-Reise mit dem Containerriesen, über 60 Tage auf See. So lange war er bisher noch nie unterwegs. Gleich zu Anfang, der große Clou. Norbert brachte eine Kubanerin mit. Eine Echte - Raisa aus Havanna! Dazu seine Geschichte: Vor 36 Jahren lag er mit MS Neubrandenburg im Hafen von Havanna. Bei einem Landausflug lernte er eine Lehrerin „so gut“ kennen, dass daraufhin ihre gesamte Schulklasse zu einem Bordfest eingeladen wurde. Man tauschte Adressen aus, Norbert mit Raisa. Irgendwann abgebrochen, fand man sich vor 14 Jahren über Internet wieder. Norbert erfuhr, dass Raisa in Deutschland studiert hatte und jetzt nach 34 Jahren wieder in Deutschland ist. Norbert erzählte uns von einer Frage, welche er Raisa stellte: „Ist es immer noch so, dass Jungfrauen die Zigarren auf ihren Schenkeln rollen?“ Darauf die Antwort: „Es gibt heute keine Jungfrauen mehr auf Kuba!“ Norbert spendierte Jürgen und Boris eine Original „Havanna“ aus einer wunderschönen Holzkiste. Das tat er vor versammelter Crew auf Grund einer bekannten Zigarren-Geschichte, was auch immer da passiert sein mag. Boris war 1959 / 60 mit Typ IV-Schiffen in China, damals eine durchaus politisch angespannte Zeit. Heute berichtete uns Boris in seinem Vortag über die Entwicklung der chinesischen Schiffsflotten sowie der maritimen „Seidenstraße“. Vergleichbar ist dieser Seeweg über Indien, bis Afrika sowie dem Suezkanal nach Europa, mit dem uns bekannten Landweg, welchen Marco Polo einst eröffnete. Als besonderen Clou überreichte uns Boris am Ende seines Vortrages jedem ein Jahrbuch der Botschaft der Volksrepublik China, welche sich ja unweit vom Deckshaus befindet. Dazu gab er seine Story zum Besten, wie er die zwei Bücher-Kartons mit dem Auto persönlich abholen durfte. Hut ab, Boris. Es macht immer wieder Spaß, bei Deinen „wissenschaftlichen“ Vorträgen anwesend zu sein. Ich bin wieder da! Ab sofort sind Boris und ich gemeinschaftlich in der Redaktion tätig. Wir sehen uns im April – dann vielleicht schon auf der Back. Ahoi, Euer Redakteur Jochen
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