Regenreise mit der ANNA zur Schwanenwirtin |
Pünktlich um 10:00 Uhr begann es zu regnen, so wie es der Wetterbericht vorher gesagt hatte. Ein Konvoi der DLRG fuhr ins Trockene, wir mit der ANNA ins Nasse… Dieses Mal fuhren viele Angehörige von uns Seeleuten mit, so auch Brüderchen und Schwesterchen von unserem Günther. Brüderchen Rainer gab auf seinen Geburtstag und passend zum Wetter eine Runde Kräuterschnaps aus. Von Steffi gab es dazu den versprochenen Kuchen. Für die Rückfahrt hatte Henning ein zweites Kuchenblech mitgebracht. Irgendwer hatte noch Schmanttorte gebacken und Bouletten als Herzhaftes! Unser John Petke hatte es sich auf der Heckbank zwischen den Frauen bequem gemacht. Dort unterderen Regenschirmen war er in seinem Element. Ich, nach langer Pause endlich wieder an Bord, fand beste Unterhaltung mit Henning und Boris. Wir schwärmten über vergangene Zeiten im Hamburger Hafen, als es dort noch täglich auf der Elbe mit Schiffen und Barkassen zuging, wie auf einer belebten Straßenkreuzung. Einen beeindruckenden Rückblick erhielten wir vor kurzem im NDR. Alle drei hatten wir die außergewöhnliche Dokumentation „Hamburgs Aufstieg zum Welthafen“ gesehen. Unsere Augen leuchteten, als wir davon erzählten. Mich hatte meine Frau damit überrascht. www.ndr.de/mediathek - Alles begann vor mehr als 800 Jahren mit einem kleinen Anleger an der Alster. Ein Graf kehrte aus der Fremde zurück und brachte vom Kaiser Barbarossa einen Freibrief mit. Egal ob gefälscht oder nicht. Aus dieser Geschichte heraus entstand der Hamburger Hafen mit internationaler Größe. Boris berichtete über eine ungewöhnliche Begebenheit in Holtenau, als 1959 die neue Staatsflagge und die Handelsflagge der DDR eingeführt wurden und sein Schiff das erste war, das sie zeigte. Diese war den Seefahrtsbehörden aber unbekannt. So wollte man das Schiff nicht in den Kanal einfahren lassen. Erst viele aufgeregte Telefonate klärten den neuen Umstand auf. Dafür erhielt das Schiff bei der Passage bis Brunsbüttel umfangreiche Begleitung am Ufer, man protestierte gegen die „Spalterflagge“. Bei der Schwanenwirtin sorgte Bernd für Stimmung am Tisch. Die Eisbeine sind nach wie vor riesig und hervorragend zubereitet. Wir überlegten, wie viele Schweine in Hohenschöpping jetzt humpelten oder im Rollstuhl saßen. Dann erzählte uns Bernd von einem Familienhotel auf Gran Canaria, besonders geeignet für Ältere, welche gerne mit dem Rentner-Rolls-Royce unterwegs sind. Vom Hotel-Eingang aus bis in den Ort hinein wurde extra dafür eine „Rollator-Autobahn“ gebaut. Ich fragte nach einer Ausleihstation. Die soll es tatsächlich direkt an der Rezeption geben. Gran Canaria – Hotel Taurito Princess. Trotz Wassermassen von oben, wir Seeleute hatten unseren Spaß. Lieber Micha und seiner Bootsfrau vielen Dank für die Ausfahrt. Bis zum nächsten Mal Ahoi – Euer Redakteur Jochen
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