113. KiB 50 Jahre Untergang des MS Fiete Schulze |
In der Nacht zum 21. September 1967 sank in der Biskaya das mit Roheisenmasseln beladene MS Fiete Schulze DSR. 28 Seeleute konnten gerettet werden. 14 Mann starben bei dem Untergang. Das MS Völkerfreundschaft war damals als Geleitschiff bei der Such- und Rettungsaktion vor Ort. Paule stand mit auf der Brücke… Und Paule berichtete in seiner herzzerreißenden Art, wie es zu dem Unglück kam. Bei schweremWetter verrutschte die Ladung nach Steuerbord. Die „Fiete Schulze“ erhielt einen Wellenschlag an Backbord. Die Schweißnähte an Steuerbord brachen auf. Das Schiff schlug leck und hatte keine Chance. Es kam ein bisschen Hilfe vom amerikanischen Tanker „Jasmin“. 18 Überlebende und fünf tote Seeleute wurden aufgefischt. Ein Spanier holte fünf überlebende Seeleute aus dem Wasser. Das westdeutsche Schiff „Borussia“ rette drei Seeleute, welche man auf Grund ihres schlechten Gesundheitszustandes nicht auf See der „Völkerfreundschaft“ übergab. Sie kamen in Hamburg an Land. Im „Schwarzen Kanal“ des DDR-Fernsehens wurde das als „Entführung“ dargestellt. Ein Kapitän der DSR entschuldigte sich später in Hamburg beim Kapitän der „Borussia“ für diese Falschmeldung. Wer sich für weitere Einzelheiten dieser schrecklichen Havarie interessiert, informiere sich bei mediathek.rbb-online.de/tv/Theodor/Der-Untergang-der-Fiete-Schulze … Es war selten so still auf dem Deckshaus. Wie macht das Paule nur! Bei seinem heutigen Bericht gedachte man automatisch an seine eigenen schmerzlichen Erinnerungen auf See zurück. Manch einer hielt dabei eine Träne zurück. In einer Schweigeminute gedachten wie der toten und vermissten Seeleute.
Neu beim Klönsnack: Peter Hinz, angefangen als Decksmann bei der DSR 1966, gefahren auf Typ IX – rote Linie. Später fuhr Peter als Offiziers-Anwärter auf der alten „Köbis“, schaffte es dort bis zum Chiefmate. Er wechselte dann zur Binnenreederei, fuhr dort als Kapitän auf der Route Hamburg – NOK – Dänemark. Zu guter Letzt saß er bis zu seiner Rente als Hauptabteilungsleiter im Büro der Binnenreederei. Peter war im September 1967 mit dem Dampfschiff „Steckenpferd“ auf der Überfahrt nach Kuba. Das Unglücksseegebiet war bereits passiert. Man konnte nicht mehr helfen. Peter erinnerte sich aber an den schweren Seegang. Sein Schiff fuhr mehr rückwärts als vorwärts.
John kam etwas zu spät zum Klönsnack. Ungeduldig scherzte er: „Die Anderen liegen alle schon betrunken unterm Tisch und ich hab noch kein einziges Bier bekommen!“ Trotzdem großes Lob an die neue Besatzung vom Deckshaus. Auch wenn es an diesem Abend traurig zuging - wir wurden hervorragend bewirtet.
Wer am 7.Oktober mit der ANNA zur Schwanenwirtin fahren möchte: Es gibt noch freie Plätze an Bord! Bitte sich direkt bei Birgit melden.
Ahoi! Euer Redakteur Jochen.
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