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DSR Reederei Seeleute Schiffsbilder
 
Saturday, 23. November 2024
   

9.) Wenn einer eine Reise tut...
Sydney bis Wohnwagen

Die Fahrräder hatten wir 24 Stunden ausgeliehen. Hier in Australien geht fast alles mit Kreditkarte. Daher auch hier kein Problem. Einfach einschieben und das Fahrrad konnte man aus der Verankerung lösen.
Bevor wir zum Frühstück einkehren fahren wir mal kurz in die andere Richtung von Sydney. Wir kommen an einen Abschnitt der Oxford Street, wo viele Geschäfte leer stehen. Auch das gibt es hier. Dieser Abschnitt ist von vielen kleineren Häusern im Westernstil gekennzeichnet.

Mittags hatten wir schon von Berlin aus die letzten  Karten für das  Opernhaus ergattert.
Gespielt wird ...Evita... es ist eine Oper wo die Biographie der Firstlady Eva Peron von Agentinien bis zu ihrem Tod im Jahr 1952 dargestellt wird. Die Musik ist toll und das Bühnenbild sehr schlicht  aber gut gehalten.
Im gläsernen Bereich zur Wasserfront hin, ist es sehr warm da die Sonne hineinscheint, den Gegensatz hat man dann wieder mit der Superklimaanlage im Vorführungssaal gehabt. Da war ich froh, daß ich meine Jacke und ein Tuch bei hatte. Ich frage mich warum man immer alles so runter kühlen muss. Auch in der Staatsoper in Berlin habe ich schon gefroren.

Jedenfalls freuen sich meine Atemwege toll darüber und ich bin jetzt wieder auf dem Level, das Lungenvolumen nimmt ab. Mein Seebär freut sich wieder über die hustende Begleitung neben sich.

Am Abend gehen wir zum Feuerwerk nach Darling Harbour. Wir ergattern noch 2 gute Plätze in einem Restaurant, woaus wir das Feuerwerk sehen können. Da heute auch noch Oktoberfest in Sydney war, sieht man einige Leute in Dirndl hier. Wobei man den Herren vergessen hat zu sagen, daß Dirndl bei uns nur die Frauen tragen.

Außerdem steht Halloween vor der Tür. Das wiederum ruft die andere Fraktion der Verkleidung aufs Programm. Man kommt sich ein bisschen vor, wie zum Fasching. Um Halloween wird aber sonst hier kein solcher Cult betrieben wie bei uns. Die Geschäfte sind nicht entsprechend geschmückt und auch keinen ausgehöhlten Kürbis könnten wir hier sehen.

Heute fiel meinen Seebären eins auf, Sydney besteht überwiegend aus jungen Menschen. Das stimmt. Die Frauen tragen sehr viel High Hells und sind sehr gut angezogen. Da freut sich das Männerauge, bei sovielen hübschen jungen Frauen hier. Hier leben auch viele verschiedene Nationen. Man muss immer mit rechnen, dass man eine Antwort auf Deutsch unerwartet an den Kopf bekommt.
In sehr vielen Pubs ertönt laut Musik, wobei sich ein Pub in der Lautstärke der anderen übertrifft. An jedem dieser Zugänge zu diesen Restaurants werden strenge Ausweiskontrollen aller Gäste vorgenommen.  Dafür ohne Eintrittskosten.  Sicherheitspersonal ist viel vorhanden.
Am letzten Tag bevor ich den Wohnwagen morgen entgegen nehmen darf, wollen wir zum Bondi Beach. Der Bondi Beach ist nach dem Sydney Opera House und der Sydney Harbour Bridge der am dritthäufigsten aufgesuchte Ort in Sydney, alle drei sind nun in der National Heritage List eingetragen.

Er ist einer der berühmtesten Strände Australiens und einer der bekanntesten Surfspots der Welt. Er liegt etwa sieben Kilometer östlich des Stadtzentrums der Großstadt. Außerdem ist es der Name des umliegenden Stadtteils im Waverley Council, in dem 10.784 Einwohner leben. Aber ein absoluter Touriort. Allein die Busfahrt dahin war schon ein Erlebnis. Voller dürfen die Busse bestimmt nicht mehr fahren.

Es ist kein Badewetter, doch Menschen über Menschen sind hier. In diesem Sand kann sogar ich barfuß laufen, keinen Stein oder Muscheln findet man hier. Nichts kann unter der Fußsohle unangenehm pieken. Sehr schön. Vor den Wellen habe ich nach Hawaii Respekt. Dann gibt es hier auch noch einen Skulpturen Weg, der ganze Menschenmassen hierher angezogen hat. Aber auch hier gilt, über Kunst gehen die Geschmäcker auseinander.

Zu Abend essen wir bei einen Inder. Die Tische sind mit weißen Decken und Weingläser eingedeckt. Sehr festlich. Nur was ist denn das? Erst kommen 4 Personen mit 2 Rotweinflaschen rein. Sie setzen sich an den Tisch und stellen den Wein ab. Das Spiel wiederholt sich mehrfach. Der Kellner öffnet auch die Flaschen. Auf Nachfrage, ob man hier seinen Wein mitbringen dürfte, wurde diese  bejaht. Das Aufgeld dafür beträgt 3 Dollar pro Person. Wäre bei uns undenkbar.
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