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17.) Wenn einer eine Reise tut... |
Mount Gambier Die Nacht haben wir recht gut überstanden. Der Wind hat Geräusche verursacht, als ob Tiere am Camper knabbern. Dazu kam das Wackeln. Heute Morgen schaute noch ein Wallaby bei uns vorbei. Die sind so schnell wieder weg wie sie gekommen sind. Vögel gibt es in allen Farben und Größen hier. Die Papageien gibt es auch in Groß und Klein. Auf die Linse bekommt man sie so gut wie nicht. Wie die Koalas in Natur. Die sitzen so weit oben in den Bäumen. Wir stellen immer wieder fest, für die Reise hätte sich eine gute Fotoausrüstung gelohnt. Um 9.00 Uhr erreichen wir Portland. Hier gibt es einen schönen Botanischen Garten. Das muss man mal sagen, fast alles was pure Natur betrifft, ist hier in Australien umsonst. Aber wenn sie Eintrittspreise nehmen, dann sind diese doch teuer. Also der Garten war wieder ohne Eintritt. Diesmal blühte wirklich hier viel. Das hier Frühling ist, konnten wir an einer blühenden Kastanie erkennen. Nur hier blühen im Frühling bereits viele Blumen die bei uns erst viel später blühen würden. Wir schauen uns noch die historische Cable Tram an. Den doch sehr übersichtlichen Hafen für Stückgut sparen wir uns. In übrigen haben wir erstmal eine Anfrage an den Agenten von NSB gestartet, wann wir denn in Adelaide ankommen sollen. Wir überlegen, ob wir das gebuchte Hotel umbuchen oder stornieren. Dafür 2 Tage länger den Camper nehmen. Adelaide soll eine sehr ruhige und übersichtliche Stadt sein. Mein Seebär schaut nochmal in einem Gartencenter rein. Er will es nicht aufgeben, ohne Samen des schönen Nadelbaumes Australien zu verlassen. Inzwischen wissen wir, das dieser Baum gar nicht seinen Ursprung in Australien hat. Dann sind die Samen aus den wenigen Kienäpfeln so begehrt. Meistens fressen sie die Tiere auf. Das wird nie was. Unser nächster Stop, ist ein Nationalpark an der Strecke. Hier kommt ein Nationalpark nach den anderen. Man hat den Eindruck ganz Australien besteht nur aus Nationalparks. Den hatte ich deshalb ins Auge gefasst, weil es noch eine Chance ist Koalas in freier Natur zu sehen. Es gibt hier verschiedene Wege. Wir entscheiden uns für den Naturpfad. Der Eingang zu diesen Weg ist bereits nur ein Trampelpfad. So bleibt der Weg auch. Jede gefühlte 100 Meter ist allerdingst zur Orientierung ein kniehoher nummerierter Pfahl gesetzt. Beruhigt ungemein. Wir können zwei Koalas in Baumkronen erspähen. Mein Seebär zeigt wiedermal er hat keinen Orientierungssinn. Der Wald ist sehr dicht und als wir von der anderen Seite an unseren Ausgangspunkt zurück kehren, scheint Unruhe auf zukommen. Wo ist der Camper? Der hat es sich doch tatsächlich erlaubt, sich noch eine Wegkurve weiter, hinter dichtem Gewächs zu verstecken. Na das wäre lustig geworden, wenn ich es auch nicht gewusst hätte. Unser Weg führt mit einen Abstecher in Nelson nach Mount Gambier. Bekannt ist Mount Gambier für seine vulkanischen Maarseen am gleichnamigen Vulkan Mount Gambier, insbesondere dem „Blue Lake“. Dieser See nimmt in den wärmeren Monaten eine intensive, unnatürlich erscheinende Blaufärbung an, die auf veränderter Lichtbrechung durch aufsteigende kleinste Mineralkörner von Kalziumkarbonat beruhen soll. Außerdem gibt es in Mount Gambier und der nahen Umgebung zahlreiche Sink Holes, die durch den geologischen Prozess der Verkarstung, einer Auswaschung des Kalksteins durch Wasser, entstanden. Abends schauen wir noch im Ort den Sinkholes an. Auf Fotos kann man diesen Krater nicht aufnehmen, um diese Dimension richtig darzustellen. In dem riesigen Felsloch ist ein Garten angelegt. Der Garten wirkt leider nur Grün. Im Sommer wenn die Blumen ihre Blütenpracht zeigen muß das noch irrer wirken, als jetzt. Trotzdem ist es traumhaft schön es auf sich wirken zu lassen. Die Höhle, die der Garten umgibt, wurde erstmals während der Erkundung der Gegend zwischen 1845 und 1846 entdeckt, wobei die Frischwasserversorgung in der Höhle eine Attraktion war, die die erste Besiedlung der Region auslöste. Die drei Hektar, die das Gebiet umgeben, wurden zum Government Reserve erklärt. Die Hauptwasserversorgung des Mount Gambier blieb bis in die 1850er Jahre das Sinkhole. Nachts werde ich wach und schaue auf meine Uhr. Es ist erst 2:20 Uhr morgens. Ein Blick auf mein Handy, warum auch immer ich es tat, sollte mir das bestätigen. Was ist denn das? Hier würde mir die Zeit von 1:50 Uhr angezeigt. Ok. Anscheinend war es soweit, wir haben die Grenze der 30 minütigen Zeitverschiebung überschritten. Jetzt konnte ich die komische Linie im Navi zuordnen. Hinter Nelson war die Grenze. Nun sind wir Deutschland 9 Stunden und 30 Minuten voraus. Der Camper wird durch den Heizlüfter und der angeblichen Heizung nicht mehr warm. Durch jede Ritze pfeift die Kälte Luft hinein. Bei der Ritze am Kühlschrank kann man die Sonnenstrahlen von außen sehen. Ist ja gut das der Kühlschrank eine Zwangsbelüftung hat, aber bei der Kälte eher nicht förderlich. Der Agent hat bereits geantwortet, Stand jetzt läuft die Conti Paris am 26.11. um 20.00 Uhr aus. Ankunft ist geplant für den 25.11. Um 20.00 Uhr. Da wird an diesem Abend das Aufsteigen eher unwahrscheinlich sein. Oder wir steigen noch um 23.00 Uhr auf. Vor unserer Reise sagte uns NSB sie läuft am 20.11. aus. Mein Seebär plante mit dem 23.11. und 12 Tage Überfahrt über den Teich bis Singapure unseren Rückflug. Jetzt sieht der Stand so aus. Ich wollte eigentlich am 10.12. wieder arbeiten gehen.
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