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Thursday, 21. November 2024
   

18.) Wenn einer eine Reise tut...
Naracoorte Caves und Bescherungen
 
Auf dem Programm heute standen die Blue Lakes. Es ist ein See in einem Vulkan Krater. Wenn die Sonne scheint, spiegeln sich die Kristalle im Wasser und der See wirkt leuchtend blau. Wir hatten Glück und die Sonne schien. Das leuchtende blaue Wasser erinnert an die Farbe des Pazifiks hier. Nur das kein Meer hier ist. Dafür wird das Wasser hier für die Versorgung der Einwohner in Mount Gambier genutzt. Eine Pumpstation befindet sich am See. Sonst ist das Wasser für niemanden zugänglich. Um dem gesamten See ist ein Zaun drum. Nur die Aussichtspunkte sind zugänglich. Neben diesem Krater befindet sich noch ein kleinerer See. Dessen Farbe des Wassers ist grün. Ein Turm befindet sich auf dem Berg. Unten am Parkplatz steht ein Schild. Nur wenn eine Flagge auf dem Turm weht, ist dieser geöffnet. Wir wagen den Aufstieg. Nach der ersten Wegkurve, wurde die Steigung des Weges heftig steil. Bestimmt 40 bis 45 Grad hat der Weg inzwischen. Ich schnauze mal wieder und frage mich wirklich, ob ich auf diese Idee gekommen bin. Nun verstanden wir auch den Hinweis am Parkplatz. Oben angekommen werden wir mit einer traumhaften Aussicht dafür belohnt. Der steile Aufstieg war vergessen.


Wir fuhren weiter zum ca. 12 km entfernten Mount Schank Vulkano. Auch hier führte ein angelegter Weg nach oben. Oben angekommen, kann man um den Krater herumlaufen. Wer scharf auf runter und hoch ist, für den führt auch noch ein angelegter Weg bis ins Innere des Kraters. Dieser ist inzwischen vollkommen von der Pflanzenwelt erobert. Trotzdem wirkt er noch sehr beeindruckend auf uns.


Adelaide ruft, obwohl sich das Schiff verspätet. Noch wissen wir nicht ob wir die Camper Nutzung verlängern können. Wir warten auf Antwort. Also geht es weiter bis zu den Naracoorte Caves. Ein Campingplatz befindet sich nur 400 Meter entfernt von den Höhlen. Hier werden wir von Kängurus begrüßt. Diese sind aber scheuer, als die vom anderen Campingplatz.


Der Tag lauter Bescherungen


Der Platz war so gut, er hatte Strom, saubere Toiletten und sogar gute Duschen. Dafür aber keinen Check Inn. Irgendwie hätte man das über Internet machen können. Das scheiterte bei uns aber am Internetzugang. Am sehr frühen Morgen konnte man nochmal die Kängurus auf der anliegenden Wiese beobachten. Dann verschwanden sie in den Wald.


Wir fahren dann zu den Höhlen. Dort angekommen versuche ich meine Mails zu checken. Wie erwartet, war die Mail von den Vermittler des Campers aus Deutschland da. Mit einer nicht so schönen Nachricht. Über sie können wir den Camper nicht verlängern. Ok. Gestern bekamen wir beim Telefonat bei der Abgabestation die Mitteilung eine Verlängerung ist nur über die Vermittlungsagentur möglich.


Jetzt schicke ich eine Mail an drei Adressaten von Maui (Camper) los, in der Hoffnung einer dieser Adressaten wird nun auch mal antworten. Zwei Versuche hatte ich bereits ohne Erfolg unternommen.


Diese Geschichte dauerte so lange, dass wir fast die Führung durch eine der 26 Höhlen hier verpasst hätten. An der Kasse wo wir die 32 Dollar pro Nase für die Führung bezahlen sollten, schickte man uns erstmal schnell zur Führung, sonst hätten wir diese nicht mehr geschafft. Die Tropfsteinhöhle ist zwar viel größer als die Heimischen die wir kennen. Aber schöner sind die daheim. Wieder oben angekommen, wollen wir die zweite Höhle bezahlen. Diese Führung geht durch eine Fossilhöhle, wo sie Tiersklette aus der Urzeit gefunden haben. Das Highlight sollte ein Skelett eines Vorgängers des heutigen Kängurus darin sein. Leider ist die Führung schon ausgebucht. Die Führerin hatte an der Kasse auch kein Einsehen uns Beide noch mit in die Führung zu nehmen. Na gut dann gehen wir wieder. Das Geld für die erste Führung wollten sie auch nicht mehr haben. Wir schauten uns noch die Tomatohöhle an. Für diese Höhle gibt es keine Führung. Aber auch da steht zwar am Eingang 10 AUD pro Person, aber keiner kontrolliert und das Eingangstor war offen. Es sind sowieso kaum Gäste hier. Der Parkplatz ist leer.


Auf unseren Weg nach Adelaide kommen wir durch Naracoorte. Dort suchen wir die Touristen Information auf. Unsere Bitte ein Telefonat mit Maui führen zu dürfen wurde erhört. Leider auch mit wenig Erfolg. Der Camper sei bereits schon weiter vermietet. Wir können einen anderen kleineren dort mieten. Mindestmietzeit sei 5 Tage. Das müssen wir uns noch überlegen. Nun heißt es Adelaide bis Montag zu erreichen. Unser nächster Stopp ist ein kleines verschlafenes Nest 85 km weiter. Wir machen eine Mittagspause und danach wollten wir noch ein paar Lebensmittel holen. Mein Seebär sagt beim Verlassen des Autos, denk an deinen Schlüssel und schließe zu. Toll gesagt, wo ist dieses verdammte Schlüsselbund nur. Für diesen Camper hat man tatsächlich 7 Schlüssel plus Plasteanhänger. Soviel hat nicht mal ein Haus Schlüsselbund. In den Höhlen hatte ich den noch unter Jacke um den Hals. Nur dieses Ding ist schwer. Mich nervt diese Schlüsselei bereits die gesamte Reise. Mein Seebär möchte das ich ihn sicherheitshalber immer mit dabei habe.


Das große Suchen beginnt, der ist weg. Ich kann mir nur vorstellen, den bei den ganzen Papieren in der Touristeninfo daneben gelegt zu haben. In einem Bäcker dürfen wir netter Weise telefonieren. Richtig, dort lag er trocken und warm. Nun fuhren wir 85 km zurück. Danach wieder 100 km in die Richtung Adelaide.


Es wird wärmer, unser heutiger Schlafpatz ist eine gekennzeichnete Wiese. Mit rein gar nichts außer komischen Körben. Ich dachte schon so bei mir, sollen das eine neue Art von Müllkörben sein. Irrtum, Hinweisschilder und Anwohner klären uns auf. Es ist ein Golfplatz für Frisbeescheiben. Ist anscheinend zum Campingplatz umfunktioniert worden. Auf Ideen kommt der Mensch.


Hier können wir tatsächlich mal bis nachdem Dunkel werden draußen sitzen ohne zu frieren. Die Nacht ist klar und der Himmel voller Sterne.


Guten Morgen, o, sollte die Anzeige im Handy spinnen? Es ist kurz nach 6 Uhr, die Sonne ist gerade am aufgehen und die Temperaturanzeige zeigt 21 Grad an. Im Camper ist es aber kalt. Wir sind sogar noch in den kleinen See zum Schwimmen gesprungen. Der See hatte Salzwasser, obwohl er 50 km von der Küste entfernt ist.
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