128. KiB Ein Ausflug in die Antarktis |
Klönsnack in Berlin, das erste Mal an einem Mittwoch – für mich das erste Mal wieder nach fast einem Jahr. Mit gemischten Gefühlen lief ich zusammen mit Uwe am alten Deckshaus vorbei, weiter dem Spreeufer entlang, bis zum Marinehaus – unserem neuen Domizil. Karlheinz wartete schon auf uns. Mal sehen was uns hier erwartet, dachte ich, eine Alte-Männer-Runde oder …? …und es gibt ihn noch, den schönen alten Klönsnack in Berlin, wie eh und jäh! Fast alle von unseren treuesten Seeleuten waren gekommen - Boris, Wolodja, Henning, Norbert und Gert, Fährkapitän Bernd, selbst der Zahntechniker war da. Sogar ein Neuer fand zu uns. Und das z.Zt. ohne KiB-Auftritt im Netz. Am meisten freuten wir uns über Christa. Schön, dass Du wieder da bist. 21 Seeleute trugen sich ins Gangway-Buch ein. Das hatte ich so nicht erwartet. Gleich wurde an meiner Back von Zeiten auf der MS J.-G-Fichte geschwärmt, als das Filmteam mit an Bord war. Die Serie „Zur See“ lief so erfolgreich im Fernsehen, dass daraufhin die ersten Folgen vom Traumschiff gedreht wurden. Wachtel entpuppte sich als neuer Cruise Officer. Kurz erklärte er die neue Situation. Ich schreibe wieder Geschichten. Ich sagte zu - so wie ich es gelernt hatte. Was der „Alte“ ansagt, ist Gesetz. Boris hilft mir. Henning kümmert sich um die Veröffentlichung bei Facebook. Und die WhatsApp Gruppe befleißigt sich, keine artfremden oder anzügliche Nachrichten zu schicken. Ein „Jawohl Chef“ konnte ich von der Gruppe hören. Einfach toll! Das wünschte ich mir mal von meinen Kollegen auf Arbeit! Für den Abend hatte Wachtel ein erstes neues „königliches“ Bord-Kino organisiert. Dazu ging es rüber in die separate Matrosenstube, -eine liebevoll eingerichtete Bar mit Beamer und Großbildschirm. Wolfgang buchte eine 6wöchige Frachtschiffreise. Daraus wurden zwei geteilte Reisen. Im ersten Teil verschlug es ihn durch Zufall mit einem Expeditionsschiff in die Antarktis - ans Ende der Welt. Die Besatzung einer Forschungsstation sollte ausgetauscht werden. Wolfgang bekam die Kammer des Expeditionsleiters. Wir staunten über die bizarre Welt im Eis. Wolfgang filmte, wie gefährlich nahe abgebrochene Schollen dem Schiff kommen können. Aufs Eis bzw. an Land ging es nur mit roter Spezialkleidung und vorherigem Desinfizieren der Stiefel. Peinlichst wurde aufgepasst, dass niemand zu nahe an die Pinguine herangelassen wurde. Die Robben sahen das etwas anders. Sie wärmten sich im Schoß der Frauen. Dank an den Chef und Koch vom Marinehaus. Wir wurden mit seemännischen Malzeiten verwöhnt. Es gab Bier ohne Unterbrechung. Wir freuen uns auf das nächste Mal – am 27. März. Dann sehen wir sicher den zweiten Film von Wolfgang, wie er mit dem Frachter in der Südsee umherirrt. Ahoi bis bald – Euer Redakteur Jochen
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