Die Bundesregierung erwartet von den deutschen Reedern einen effektiveren Schutz ihrer Schiffe vor Angriffen von Piraten. Besonders gefährliche Seegebiete wie jenes vor der somalischen Küste sollten dazu ganz gemieden werden. Die Forderung an die Reeder, ihre Schiffe unter deutscher Flagge laufen zu lassen. So gefährlich sind die PiratenSie nutzen Panzerfäuste statt Enterhaken, Störsender statt Augenklappen ca. 15 Schiffe mit 300 Seeleuten sind zur Zeit in der Hand somalischer Seeräuber. Bis zur Kaperung der Sirius Star wurden allein im Jahr 2008 vor der somalischen Küste knapp 100 Schiffe von Piraten angegriffen. Für 36 aufgebrachte Schiffe wurde Lösegeld bezahlt. Das bekannteste Schiff der Supertanker „Sirius Star“ Schiffstyp: | Tanker VLCC | Einsatzzweck: | Rohöl-Transport | Vermessung: | 162.252 BRZ | Tragfähigkeit: | 318.000 dwt | Länge ü. a.: | 332 m | Breite ü. a.: | 58 m | Tiefgang: | 22,0 m | Besatzung: | 25 |
Nach Meldungen vom November 2008 soll die Lösegeldforderung auf 15 Millionen US-Dollar gesenkt worden sein. Die Seeräuber fahren Fischkutter, sie führen Schnellboote im Schlepp. Sobald die Piraten ein Ziel geortet haben, scannen sie den Seefunk, damit erkennen sie ob von Kriegsschiffen in der Nähe Gefahr droht. Angegriffen werden meist nur die beladene Schiffe, da ihre Bordwand max. 6 Meter hoch ist. Ideal ist die wenn die Geschwindigkeit bei 12 Knoten (ca.22 km/h) liegt. Das Mutterschiff der Piraten nähert sich dem zu caperndem Schiff, dann attackieren die Schnellboote. Die Piraten bedrohen die Schiffe mit Raketen. Da die Besatzungen unbewaffnet sind müssen sie beidrehen und der Kapitän muss sein Schiff übergeben. Die Ladung ist den Piraten egal, es gibt nicht mal Anlagen, um sie zu löschen. Sie wollen Lösegeld. Der Deutsche Niels Stolberg zahlte im August 1 Mio. US-Dollar für seinen Frachter MS BBX Trinidad. |